LUNA (heute Nikita)

So Weihnachten ist jetzt vorbei und es kehrt wieder Ruhe ein.

Also werde ich mal versuchen einen  Bericht über Nikita für die Rubrik „Glückliche Adoptanten“ zu schreiben.

Als wir das Bild von Nikita, damals noch Luna , auf der Seite von der Samojeden Nothilfe e.V. im Internet sahen waren wir sofort total verliebt. Wir haben sofort Frau Puls angerufen und ihr ein Loch in den Bauch gefragt. Dann mussten wir erstmal den Fragebogen ausfüllen und wir haben ihn am gleichen Abend noch zurückgeschickt. Frau Puls versprach, bald zurückzurufen. Als sie dann anrief bekam unsere Vorfreude erstmal einen Dämpfer, denn es hieß, es hätte sich schon jemand um Luna beworben. 4 Tage banges Warten war die Folge. Doch dann kam der ersehnte Anruf, wir könnten Luna bekommen, wenn denn auch die Vorkontrolle positiv ausfallen würde. Also bekamen wir Besuch von einer Dame von der Polarhundehilfe Nord. Aber alles war zu Zufriedenheit und wir konnten uns nach Greven aufmachen, wo Luna bei einer Pflegefamilie untergebracht war. Einziges Risiko war, wir haben eine 2 jährige Eurasierhündin und sie sollte das letzte Wort haben.

Als wir in Greven ankamen vertrugen sich die beiden Hündinnen auf Anhieb prima und wir nahmen Luna, nach einem ausgiebigen Spaziergang und einem langen Gespräch bei Kaffee und Kuchen, mit.

Nun ist Luna „jetzt Nikita“ seit 2  1/2 Wochen bei uns und wir sind voll des Lobes. Sie ist eine supersüße und liebe kleine Maus. Wir konnten sie vom ersten Tag an ohne Leine laufen lassen und sie hört prima auf ihren neuen Namen.  Sitz klappt schon sehr gut und auch Platz wird immer besser. Sie verträgt sich mit allen Hunden denen wir beim Spaziergang begegnen und begrüßt alle Menschen freundlich. Sie hat gelernt unseren Katzen nicht zu sehr auf die Nerven zu gehen und wird es doch mal zu schlimm reicht ein NEIN und sie hört sofort auf. Etwas schwieriger gestaltete sich die Vergesellschaftung mit unserem Stinktier, das ebenfalls frei in der Wohnung lebt. Da er ja unsere Hündin kennt hatte er keinerlei Angst, aber Nikita hat ihn doch sehr bedrängt und wir hatten Angst, dass er Nikita beißt (nicht etwa umgekehrt). Also haben wir die beiden erstmal getrennt. Aber auf Dauer war das keine Lösung. Also musste eine andere Idee her. Nach einigen vergeblichen Versuchen mit NEIN  und PFUI, Nikita an der Leine im Wohnzimmer und einiges mehr kam uns der Gedanke was bei Katzen klappt, müsste doch auch vielleicht bei Hunden klappen? Also setzte ich mich mit einer Wasserflasche zum besprühen von Pflanzen ins Wohnzimmer, und immer wenn Nikita hinter unserem Stinktier her rannte bekam sie eine Dusche. Wir mussten es nur ganze 4 x machen, dann hatte Nikita es kapiert( sie ist eben ein sehr schlauer Hund) und seitdem herrscht Frieden im Haus.

Bisher hat Nikita uns nur Freude bereitet. Wir hatten uns eigentlich auf viel mehr Schwierigkeiten eingerichtet, aber sie ist eben ein ganz besonderer Hund. Das einzige was ist, sie bleibt nicht gern allein, aber das ist ja auch nur natürlich, wenn man bedenkt, was dieser junge Hund schon alle mitmachen musste. Aber auch das wird schon besser und braucht halt noch seine Zeit. Wir sind jedenfalls rund um glücklich mit unserem Familienzuwachs und würden es jeder Zeit wieder machen.
Mit freundlichen Grüßen
Ingrid Martens und Thomas Kulp