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KAJUK († 11.12.2011)

Ganz schweren Herzens müssen wir uns von Kajuk verabschieden. Ein Samojede, wie wir ihn noch nie erlebt hatten. Er kam zutiefst traumatisiert nach Deutschland. Seine psychischen Wunden, die ihm offenbar Menschen beigebracht hatten, vermochten nie ganz zu heilen. Er entpuppte sich als schwieriger Hund. Doch seine Familie stand wie ein Fels in der Brandung hinter ihm und verschwendete keinen Gedanken daran, ihn vielleicht abzugeben. Familie D. hat mit ihm viel Lehrgeld bezahlen müssen, aber sie liebten ihn mit Haut und Haar. Kajuk traf ja keine Schuld, das waren Menschen, die ihm sein samojedentypisches Urvertrauen in den Menschen gänzlich zerstört hatten. Man näherte sich an und es entstand eine Basis, die für Kajuk schon beachtenswert war. Im Laufe der fast 6 Jahre baute er immer mehr Vertrauen auf. Seine Familie hat in dieser Zeit auf vieles alltägliches verzichten müssen, aber sie taten es immer gerne für IHREN KAJUK. Eine anfänglich nahezu banale Erkrankung verbarg dann doch eine viel schlimmere. So musste man den Weg über die Regenbogenbrücke mit ihm antreten. Er starb in seinem Zuhause, bei seinen Menschen, die ihm so viel Liebe und Vertrauen geschenkt hatte. Nun quälen ihn keine fürchterlichen Schmerzen mehr und er wird in Dankbarkeit und Liebe über seine Familie wachen.
Wir können gar nicht in Worte fassen, wie dankbar wir Familie D. sind, dass sie so fest zu ihm gehalten hat. In Gedanken sind wir bei Ihnen und fühlen Sie sich gedrückt – Ihr Samojeden-Nothilfe-Team!